ILLINOISCENTRALEISENBAHN

Illinois-Central-Eisenbahn. Die Bahn gehört zu den ältesten der Vereinigten Staaten. Sie erhielt ihren ersten Freibrief unter dem 10. Februar 1851 zum Bau einer Bahn von La Salle (im Staat Illinois) in nördlicher Richtung nach dem Mississippi bei Dubuque, in südlicher Richtung nach Cairo und in östlicher Richtung nach Chicago. Die Strecke von Chicago nach La Salle zu wurde zuerst in Angriff genommen. Die I. ist eine der ersten Bahnen, die durch Landschenkungen staatlich unterstützt worden sind. Durch Gesetz vom 20. September 1850 überwies der Kongreß zum erstenmal an einige Staaten, darunter Illinois, Regierungsländereien zur Unterstützung des Eisenbahnbaues. Der Staat Illinois schenkte demgemäß der I. 2,595.100 Acres (= 1,050.166 ha) an ihrer Strecke gelegener Ländereien frei von allen Steuern und Abgaben, wogegen sich die Bahn verpflichtete, an den Staat 7% der Roheinnahmen ihrer ersten Stammlinie (1135 km lang) zu entrichten. Infolge dieser Verpflichtung sind dem Staat von 1855 bis zum 30. April 1912 rund 31∙5 Mill. Doll. gezahlt worden.

Die Bahn hat sich in der in Amerika üblichen Weise teils durch Bau von Zweigbahnen, teils durch Ankauf oder Pacht anschließender Bahnen nach und nach ganz bedeutend erweitert. Wenn sich ihre Linien auch jetzt noch hauptsächlich im Staat Illinois befinden, so erstrecken sie sich doch nördlich und südlich weit in die angrenzenden Staaten hinein. Die Gesamtlänge der Bahn betrug am 30. Juni 1912: 7679 km. Die Bahn gehört zu den finanziell besten der Vereinigten Staaten, seit 1863 hat sie an die Aktionäre meist gute Dividenden bezahlt; in den Jahren 1905 bis 1912 betrug die Dividende 7% jährlich.

v. der Leyen.


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